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Wasser kennen Sie z.B. als Grundwasser,Oberflächenwasser (Fließ- und Stehgewässer),
Süßwasser/Salzwasser/Brackwasser, Mineralwasser, Trinkwasser, Abwasser, Hochwasswr, ....
Wasser ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff
und Wasserstoff
. Sie ist
die einzige chemische Verbindung, die natürlich in allen drei Zuständen
(Aggregatzuständen) „flüssig”, „fest” und „gasförmig”
vorkommt. Die Bezeichnung „Wasser” wird besonders für den flüssigen
Aggregatzustand verwendet (fest = Eis, gasförmig = Wasserdampf/Dampf).
Ohne Wasser ist Leben so gut wie unmöglich. Von den ersten sesshaftwerdenden Menschen
zu den Hochkulturen der Antike über das Mittelalter bis zur Neuzeit stand im Zentrum
immer ein Konflikt zwischen einem Zuviel an Wasser (z. B. Hochwasser) und einem Zuwenig an
Wasser (z.B. Dürren). Es wurde zu einem Gegenstand der Mytholgie und später auch
Naturphilosophie. Noch heute kommt dem Wasser in den meisten Religionen der Welt eine
Sonderstellung zu, besonders dort, wo die Frage des Überlebens von der Lösung
der zahlreichen Wasserprobleme abhing.
Um jedem Menschen „seinen Teil” an Wasser zu sichern, wurde das Wasserrecht als
eine der ersten Rechtsformen zum Mitbegründer der ersten Zivilisationen
(Mesopotamien, Ägypten, China, Indien).
Die Wasservorkommen der Erde belaufen sich auf circa 1 386 Millionen Kubik-km,
wovon allein 1 338 Millionen davon (96,5%) auf das Salzwasser der Weltmeere
entfallen. Nur 48 Millionen Kubik-km (3,5%) des irdischen Wassers liegen als
Süßwasser vor. Das mit 24,4 Millionen Kubik-km (1,77%) meiste
Süßwasser ist dabei als Eis an den Polen, Gletschern und Dauerfrostböden
gebunden und somit kaum der Nutzung zugänglich. Einen weiteren wichtigen Anteil
macht das Grundwasser mit 23,4 Millionen Kubik-km aus. Das Wasser der Fließgewässer
und Binnenseen (190 000 Kubik-km), der Atmosphäre (13 000 Kubik-km), des Bodens (16 500 Kubik-km) und der Lebewesen (1 100 Kubik-km) ist im Vergleich rein mengenmäßig recht unbedeutend. Dabei ist jedoch nur ein geringer Teil des Süßwassers auch als Trinkwasser verfügbar. Insgesamt liegen etwa 98,2% des Wassers in flüssiger, 1,77% % in fester und 0,001% in gasförmiger Form vor.
Diese Anteile sind jedoch nur näherungsweise bestimmbar und wandelten sich auch
stark im Laufe der Klimageschichte, wobei im Zuge der globalen Erwärmung von einem
Anstieg des Wasserdampfanteils ausgegangen wird.
Da Wasserstoff ein Energieträger ist bzw. werden soll, soll er durch Elektrolyse
(Spaltung des Wassers in Wasserstoff und Sauerstoff) gewonnn werden Allerdings ist hierfür
ein hoher Energieaufwand nötig. Inzwischen ist es auch gelungen, Wasser mittels eines
Katalysators zu zerlegen.
Das Wort Wasser leitet sich von „wazzar” (althochdeutsch = das Feuchte,
Fließende) ab. Das Wort „wadar” (indogermanisch = Wasser) ist bereits
im Hethitischen des 3. Jahrtausends v.u.Z belegt.
Auch das Wort „hydor” (altgriechisch = Wasser,XXXX), von dem sich alle
Fremdwörter mit dem Wortbestandteil „-hydr(o)-” (auch die chemische
Bezeichnung „H”) ableiten, gehört zu dieser Familie.
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